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Stoppt den dritten Weltkrieg!

Aufruf: Die akute Gefahr des Dritten Weltkriegs stoppen!

August 2015

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Es ist allerhöchste Zeit, mit dem gefährlichsten Tabu der heutigen Zeit zu brechen: Dem Wissen um die unmittelbare Gefahr, daß die Menschheit innerhalb weniger Tage oder Wochen ausgelöscht werden könnte.

Am 70. Jahrestag des Abwurfs der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki steht die Welt näher am Abgrund eines thermonuklearen Krieges als jemals zuvor seit der Kubakrise 1962. Durch eine Reihe sinnloser Provokationen vor allem gegen Rußland, aber auch gegen China haben die Regierung Obama und die NATO die Menschheit der Gefahr plötzlicher Vernichtung ausgesetzt.

Als der Eiserne Vorhang fiel, hatte man sich darauf verständigt, daß es im Gegenzug zur Zustimmung Rußlands zur deutschen Wiedervereinigung im westlichen Bündnis keine weitere Osterweiterung der NATO geben würde. Diejenigen, die sich ein Europa der Stabilität und Kooperation in der Ära nach dem Kalten Krieg wünschten, hofften, daß Nationen mit potentiell starken industriellen Volkswirtschaften wie Polen und die damalige Tschechoslowakei und – nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 – auch die Ukraine als Bindeglied zwischen der Europäischen Union und einem aufstrebenden eurasischen Wirtschaftsblock dienen würden.

Alle diese grundlegenden kriegsverhütenden Übereinkommen sind mittlerweile gebrochen worden. Die Staatssekretärin im US-Außenministerium für europäische und eurasische Angelegenheiten, Victoria Nuland, hat im Dezember 2013 damit geprahlt, die USA hätten 5 Mrd. Dollar für „Farbrevolutionen“ ausgegeben, um die Ukraine in die Europäische Union und letztlich in die NATO hineinzuziehen.

Die USA kündigten einseitig den ABM-Vertrag auf, um in Ost- und Südeuropa ein Raketenabwehrsystem zu stationieren, das sich angeblich gegen den Iran richten sollte, tatsächlich aber gegen Rußland gerichtet ist. Die Regierung Obama hat diesen Umstand kürzlich selbst bestätigt, als sie mitteilte, daß die Stationierung trotz des P5+1-Abkommens mit dem Iran weitergehe. Von offizieller russischer Seite wurde schon immer hervorgehoben, daß die einseitige Stationierung amerikanischer Raketenabwehrsysteme (ABM) in Europa Teil eines Plans sei, einen thermonuklearen Präventivschlag gegen Rußland zu führen.

Der Aufbau dieses ABM-Systems ist in Rumänien und Polen voll im Gange. Die ersten drei AEGIS-Raketenabwehrsysteme sind bereits auf Schiffen montiert und wurden bei Manövern im Schwarzen Meer und der Ostsee in unmittelbarer Nähe zu den russischen Grenzen getestet.

Jetzt sind Berichte aufgetaucht, daß bei dem kommenden NATO-Manöver Trident Juncture 15 auch der Einsatz von Nuklearwaffen gegen Rußland geübt werden soll. Zudem forciert Washington weiter die Produktion und Stationierung einer neuen Generation taktischer Nuklearwaffen, der B-61-12, die von F-35-Tarnkappenbombern zu Zielen auf russischem Gebiet transportiert werden können. Etwa 500 dieser B-61-21-Nuklearwaffen sollen produziert und davon nach derzeitigen Plänen 200 in Kontinentaleuropa stationiert werden.

Diese unmißverständlichen Provokationen sind in Ost und West nicht unbemerkt geblieben. Seit dem Putsch in der Ukraine im November 2013 hat Rußland seine gesamten strategischen Nuklearstreitkräfte erheblich nachgerüstet. Russische Verteidigungsexperten haben öffentlich darauf aufmerksam gemacht, daß sie einen unbesiegbaren nuklearen Zweitschlag entwickelt und stationiert hätten. Zur Demonstration haben russische strategische Bomber und U-Boote Übungen in internationalen Gewässern vor Nato-Ländern abgehalten.

Während des gesamten Monats August besteht die erhöhte Gefahr, daß Präsident Obama weitere Kriegsprovokationen gegen Rußland einleitet, da sich der amerikanische Kongreß in der Sommerpause befindet. Eine Vielzahl einflußreicher Persönlichkeiten hat sich darüber bereits besorgt geäußert, darunter russische und amerikanische Generäle außer Dienst. Die Entscheidung Obamas, drei Tage nach Beginn der Kongreßsommerpause ohne Zustimmung des Kongresses die Einsatzregeln der US-Luftwaffe in Syrien zu ändern, unterstreicht die Unmittelbarkeit der Gefahr, denn es droht damit die Eskalation zu einem Krieg gegen Syrien, den der US-Kongreß vor zwei Jahren abgelehnt hatte.

1914 rutschte die Welt schlafwandlerisch in die Katastrophe. Mit dem heutigen nuklearen Waffenarsenal, mit dem sich die Menschheit dutzende Male auslöschen läßt, nähert sich die Welt schlafwandlerisch dem Abgrund.

Wir, die Unterzeichner, fordern den sofortigen Stopp der Konfrontation mit Rußland und China und eine Rückkehr zu politischen Lösungen sämtlicher Konflikte.

IHRE UNTERSCHRIFT

 

Bestätigung

Liste der Unterzeichner (Stand: 11. September, 2015)

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Das Schiller-Institut mobilisiert seit Ende des Jahres 2011 dafür, einen neuen Weltkrieg zu verhindern, der aus den verschiedenen Großbränden im Nahen Osten oder im westpazifischen Raum hervorgehen könnte. Die amtierenden Regierungen des Westens –  insbesondere die von Tony Blair beratene Obama-Administration – gehen derzeit auf Konfrontationskurs mit Rußland und China. Ein Weltkrieg würde heutzutage den Einsatz von Wasserstoffbomben bedeuten. Viele Studien aus der Zeit des Kalten Krieges haben gezeigt, daß dies ohne Zweifel die Auslöschung der menschlichen Spezies zur Folge hätte. Im Gegensatz zu damals gibt es heute jedoch nicht annähernd den öffentlichen Aufschrei, und nahezu keiner von den Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens warnt vor dieser Gefahr.  Die Kriegsgefahr ist ein direktes Resultat des Wirtschaftskollapses in der transatlantischen Welt, in der die Finanzoligarchie das Ende des Nationalstaats verkündet hat, um ihre Kontrollposition beizubehalten. Daher sind Rußland und China, mit ihren verhältnismäßig großen wirtschaftlichen Fortschritten und der Verteidigung der UN-Charta, eine Bedrohung für diese Mächte.

Sie alle wissen, daß die Lage in Südwestasien, im Großraum des Nahen Ostens, derzeit ein einziges großes Pulverfaß darstellt. Sie läßt sich tatsächlich mit der Lage auf dem Balkan vor dem Ersten Weltkrieg vergleichen. Man kann leicht erkennen, daß sie schon bei einem einzigen weiteren Zwischenfall explodieren und daraus ein neuer, dritter Weltkrieg entstehen kann, und das wäre diesmal aller Wahrscheinlichkeit nach ein thermonuklearer Krieg. Wir stehen buchstäblich am Abgrund. Käme es dazu, dann würde dieser Krieg nach allem, was wir wissen, wahrscheinlich mit der Auslöschung der Menschheit enden, denn selbst wenn nur ein kleiner Teil der verfügbaren Kernwaffen eingesetzt wird, würde dies zu einem nuklearen Winter führen. Innerhalb von anderthalb Stunden würde das meiste Leben ausgerottet, und nach einigen Wochen oder spätestens ein paar Jahren wäre wahrscheinlich niemand mehr am Leben.

Helga Zepp-LaRouche, Präsidentin des Schiller-Instituts,

24. November 2012

Weiterführende Artikel und Illustrationen der vorgeschlagenen Projekte sind demnächst verfügbar.

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